Und Courant d’Air macht mit!
Courant d’Air nimmt an der Veranstaltung “Stop Tihange – Menschenkette von Tihange nach Aachen” am 25. Juni teil. Dabei handelt es sich um eine 90km lange Menschenkette, die von Tihange durch Lüttich über Maastricht nach Aachen führt. Konkret bedeutet das, dass tausende Menschen sich am 25. Juni entlang der vorgegebenen Strecke versammeln und sich die Hand reichen.
Mit dieser Aktion fordern alle Teilnehmer die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3.
Die Kette symbolisiert den gemeinsamen Protest von Menschen aus unterschiedlichen europäischen Ländern und Sprachen. Deshalb wird die Strecke so aufgebaut, dass sich überall Menschen aus unterschiedlichen Ländern einfinden.
Wir organisieren einen Bus, der alle interessierten Personen kostenlos zur Menschenkette nach Lüttich fährt.
Die Initiatoren haben die Strecke in Abschnitte eingeteilt und darauf geachtet, dass in jedem Abschnitt Menschen aus verschiedenen Nationen versammelt sind. Uns wurde von den Veranstaltern ein Platz in Lüttich – Quai de la Wallonie zugeteilt.
Möchten auch Sie mit uns zu dieser Aktion fahren? Kein Problem!
Dann füllen Sie das unten stehende Einschreibeformular aus.
Abfahrt:
Ab 11:00 Uhr (Je nach Standort)
Um 14:00 Uhr sollen sich alle Teilnehmer an der Strecke einfinden.
Rückfahrt:
Gegen 16:00 Uhr
Kosten:
Kostenlos für alle
Links:
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Jeder Meter zählt!
Courant d’Air übernimmt einen Kilometer der Menschenkette.
Deswegen ist es für uns sehr wichtig, dass so viele Menschen wie möglich mit uns teilnehmen.
Die Aktion dauert bis 16:00 Uhr, dann fahren wir wieder gemeinsam zurück.
Warum wird diese Menschenkette organisiert?
(Informationen von www.chain-reaction-tihange.eu)
Am 18.11.2016 schreibt die belgische Zeitung La Libre, der Generaldirektor der belgischen Atomaufsichtsbehörde, Jan Bens, sei entsetzt über den Betreiber Electrabel, der „keine Initiativen zeige, das Sicherheitsniveau zu verbessern.“
Bens schreibt in den veröffentlichten Briefen von einer „alarmierenden Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze“, vor allem im AKW Tihange, womit nichts anderes als ein Super-GAU wie in Fukushima und Tschernobyl gemeint ist.
Die Druckbehälter der Reaktoren, die den Austritt von Radioaktivität verhindern sollen, weisen Tausende Risse auf. Bei Ultraschalluntersuchungen in 2012/13 wurden etwa 13.000 Risse gefunden, die zunächst wenige Millimeter groß waren. Inzwischen wurden Größen von bis zu 17,2 Zentimetern dokumentiert. ENGIE/Electrabel riskiert das plötzliche Bersten des Druckbehälters und damit den Super-Gau, die Kernschmelze!
Unbegreiflich ist die Entscheidung der belgischen Regierung, den Weiterbetrieb weiterhin zu gestatten, obwohl Experten dies für unverantwortlich halten.
In den vergangenen Jahren kam es in den AKW Tihange und Doel zu einer Vielzahl von Störfällen. Infolge von Bränden und dem gefährlichen Ausfall von Kühlwasserpumpen mussten die Reaktoren mehrfach notabgeschaltet werden. Die IAEO (Internationale Atomenergie-Organisation) stuft die AKW des Betreibers ENGIE als die unzuverlässigsten der ganzen Welt ein.
Die Lagerkapazität für radioaktiven Müll droht zu kollabieren. Belgische Nachrichtenagenturen melden am 16.12.2016, dass sich in den AKW Tihange und Doel nukleare Abfälle stapeln. Seit einem Jahr wird der radioaktive Müll nicht mehr abgeholt und entsorgt, weil die Deklarierungen unvollständig sind.
Trotz der häufigen Notabschaltungen der AKW ist es nicht zu einem Engpass in der Stromversorgung Belgiens gekommen.
Die Millionengewinne aus den Anlagen fließen täglich nach Frankreich, das Risiko der nuklearen Katastrophe hingegen tragen die Menschen hier!
Es gibt keine Katastrophenschutzpläne!
Ein Super-GAU führt zu Tausenden von Toten und millionenfachen Leid. Im schlimmsten Fall müssen wir für mehrere Generationen unsere Heimat verlassen!”
*Informationen von www.chain-reaction-tihange.eu