• Die Bürger in die Entwicklung der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraft, miteinzubeziehen, um die Verwaltung, den Betrieb und die Kontrolle durch die Bürger der Produktion und Lieferung von Energie sicherstellen zu können.
  • Nachhaltige Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien zu tätigen.
  • Bei den Mitgliedern und der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für eine rationelle und verantwortungsbewusste Nutzung von Energie und die Nutzung der erneuerbaren Energien zu fördern.
  • Die Mitglieder dazu zu bringen sich für ihre Energieproduktion und den Verbrauch für nachhaltige Lösungen zu entscheiden.

Courant d’Air möchte zu einer gerechteren Welt beitragen, die die Menschen und die Umwelt achtet. Die Vorgehensweise von Courant d’Air basiert auf die Prinzipien der Solidarwirtschaft, der Bürgerbeteiligung und der territorialen Verankerung. Ihre Handlungen basieren auf der Produktion erneuerbarer Energien, der Entwicklung der energetischen Eigenständigkeit und der Energiesuffizienz.

Courant d’Air bezieht sich auf die globalen Ansichten, um ihre lokalen Ziele zu definieren:

  • Die Ziele des Klima- und Energiepakets der europäischen Kommission für 2030 berücksichtigen (unter anderem: die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40% im Vergleich zu 1990, 27% erneuerbare Energien, die Energieeffizienz, die Produktion von wettbewerbsfähiger, bezahlbarer und sicherer Energie),
  • Am Übergang zu einem Mix aus 100% erneuerbaren Energien bis 2050 für den gesamten Primärenergieverbrauch in Belgien mitarbeiten, mit Ausnahme des Treibstoffes für die Luftfahrt.
  • Die Gemeinden Weismes, Bütgenbach, Malmedy und St. Vith und alle anderen, in denen Courant d’Air aktiv ist und die sich für den Konvent der Bürgermeister eingeschrieben haben, bei der Verbesserung der Energieeffizienz und für eine vermehrte Nutzung der erneuerbaren Energien auf ihrem Territorium unterstützen. Durch ihr Engagement verpflichten sich die Unterzeichner des Konvents die Zielsetzungen der europäischen Union, die CO2-Emissionen bis 2020 um 20% und mehr zu senken, einzuhalten.

Courant d’Air betrachtet die Atomenergie wie folgt:

  • Eine Energie aus begrenzten Bodenressourcen, die nicht erneuerbar ist, ausschließlich importiert wird und nicht zu unserer Energieautonomie beiträgt.
  • Eine umweltschädliche (Abfälle, teilweise äußerst lange hochradioaktiv) und gefährliche Energie (Risiko von Nuklearunfällen mit katastrophalen Konsequenzen für solch dicht besiedelte Regionen wie die unseren).
  • Eine Energie deren Produktion nicht dezentral organisiert werden kann und die nicht von Bürgern verwaltet werden kann.
  • Eine Energie, deren Produktion hyper-konzentriert ist, die ein Transport- und Verteilnetz benötigt, das inkompatibel mit der Integration der erneuerbaren Energien ist, die weitestgehend dezentral genutzt werden.
  • Eine Energie, deren Produktion nicht moduliert werden kann und die somit in einer Übergangsperiode inkompatibel mit den erneuerbaren Energien ist. (Während dieser Periode, in der die Stromnetze auf europäischer Ebene noch nicht genügend vernetzt sind, die Regelung der Nachfrage und Speicherkapazitäten noch unzureichend sind, sind komplementäre Produktionseinheiten erforderlich, die sehr flexibel sind, weil die erneuerbaren Energien dies nur begrenzt sind).
  • Eine Energie, deren Schuld (Kosten der Abfallentsorgung und Verwaltung alter Betriebsstandorte) zu Lasten der Allgemeinheit für mehrere hunderttausend Jahre bestehen bleiben wird. Diese Dauer übersteigt die Verwaltungs- und Antizipationsfähigkeiten unserer Gesellschaften und Organisationen.
  • Eine Energie, die, um den Betrieb über 40 Jahre hinaus weiterführen zu können, in Belgien kostenintensive Investitionen benötigt. Das Kapital, das dafür aufgebracht werden muss, sollte dazu dienen den Anteil der erneuerbaren Energien zu erhöhen und Initiativen für eine rationelle Nutzung von Energie zu unterstützen.
  • Eine Energie, die geopolitische Spannungen in den Ländern schürt, in denen das Uran abgebaut wird, und weil sie für militärische Zwecke genutzt werden kann zu einer zunehmenden Verbreitung von Atomwaffen beiträgt. Das Risiko nuklearen Terrors steigt stetig, durch die Entstehung weiterer Lagerstätten und die Zunahme der Abfalltransporte.

Infolgedessen:

  • spricht Courant d’Air sich für eine Energiewende ohne Atomkraft aus,
  • verlangt Courant d’Air die Stilllegung der Reaktoren nach 40 Jahren Betrieb und das unverzügliche Abschalten der rissigen Reaktoren,
  • fordert Courant d’Air eine klare, entschlossene und verbindliche Politik, die die finanziellen und personellen Mittel zur Verfügung stellt, um eine effiziente und schnelle Energiewende vollziehen zu können.