Das partizipative Audit war Gegenstand der zweiten Animation, welche zwischen Ende November und Anfang Januar 2017 stattfand.
Die Pilotklasse wurde in Zweiergruppen aufgeteilt, die jeweils einem der drei Jagdbereichen Beleuchtung, Elektrogeräte und Heizung zugewiesen wurden. Mit Messgeräten und ggf. den Richtwerten für ihren Messgegenstand ausgestattet – Luftthermometer, Infrarot-Thermometer, Luxmeter und Wattmeter – schauten sich die Gruppen die vorgeschriebenen Schulräume inspizierten die Gruppen die ausgesuchten Schulräume genau. Danach fassten sie ihre Ergebnisse mit den anderen Gruppen aus demselben Jagdbereich zusammen und überlegten gemeinsam, wie diese am besten zu beseitigen sind. Danach fand ein Austausch unter den Jagdbereichen statt, bei dem jeder Schüler seine Resultate vorbringen konnte und alles über die zwei übrigen Jagdbereiche erfahren konnte.
Zuletzt präsentierten die Schüler ihren Aktionsplan vor den speziell zu diesem Anlass eingeladenen Erwachsenen des Eco-Teams (Schulschöffen und Gemeindetechniker). Fiorenza hat dabei alles an der Tafel dokumentiert. So wurde zum Beispiel beschlossen, die Steckdosenleisten mit Schalter richtig einzusetzen bzw. neue zu kaufen, jede zweite Neon-Röhre in bestimmten Räumen abzuschrauben oder die Heizung in den Schulferien auf ein Minimum herunterzufahren. Es wurden Dienste für jeden Jagdbereich eingeführt, damit die nur gelegentlich genutzten Räume nicht den ganzen Schultag auf 21°C beheizt werden, damit die Kopiermaschine und der Hauptdrucker nicht immer nachts im Standby weiterhin Strom verbrauchen und damit in den Pausen in allen Klassen das Licht ausgemacht wird.
Nach jedem Audit fasste Fiorenza den mit den Kindern erarbeiteten Aktionsplan in einer einem Dokument zusammen und schickte es allen Mitgliedern des Eco-Teams. Allgemein lässt sich sagen, dass es zu viel Beleuchtung in den Schulen gibt, dass die Elektrogeräte meistens aufgrund unüberlegter Verkabelung nicht täglich bzw. sofort nach Gebrauch abgeschaltet werden können, dass die Schulen zu warm geheizt werden und dass die Nutzer ziemlich gedankenlos mit der Energie im Allgemeinen umgehen.