Courant d’Air hat sich entschieden bei der Energiejagd die Heizung mit einzubeziehen. Hierbei handelt es sich um einen Bereich mit einer enormen Energieverschwendung, wenn keine spezifische Programmierung der Heizung vorgenommen wurde, weil die Schulgebäude 80% der Zeit ungenutzt bleiben. Die Überlegungen für die Sensibilisierungen im Bereich der Heizung haben im Dezember 2016 begonnen. Mit einem zur Verfügung gestellten Isolierungskit können die Schüler regelmäßige Temperaturmessungen vornehmen und die Wärmeverluste des Wassers in einem Heizungsrohr unter drei verschiedenen Bedingungen kontrollieren: Ziegel, isolierender Schaumstoff und Holz. Ebenfalls können die Schüler mit einer Infrarot-Kamera Wärmeverluste ausfindig machen.
Die Begleitung der Schulen bei der Umsetzung des Aktionsplans und die Sensibilisierung für die Heizungsprobleme ist eine weitere Facette des Projektes. Anfang Januar 2017 haben wir die Schulschöffen der beiden Gemeinden (Amel und Büllingen) kontaktiert wegen des Ankaufs von Multisteckern, Bewegungsmeldern, Sonnenblenden und Elektrizitätsarbeiten. Dann haben wir uns mit den Gemeindeelektrikern ausgetauscht wegen der Kostenvoranschläge und sind mit den Heizungsinstallateuren der Gemeinden in Kontakt getreten, um die 4 Heizungen während den Schulzeiten, Ferien und Wochenenden zu regeln. Ein Treffen zwischen den Heizungsinstallateuren der Gemeinden und Jacques Claessens vom Zentrum Architecture et Climat hat am 10. Februar 2017 stattgefunden, um zu klären was die Anpassungen der Heizungen bremst. Umso besser wir die Heizungsinstallation verstehen, umso höher ist das Einsparpotential. Courant d’Air hat Ende Dezember 2016 eine Temperatur- und CO2-Messstation in einer Schule installiert, die konsequent Messungen in den 4 Klassen vornimmt. Die Ergebnisse können über Internet mit eigenen Zugangsdaten (Netatmo) abgerufen werden. Wir haben festgestellt, dass die Temperatur in der Schule während der Weihnachtsferien nicht gesunken ist und dass die Heizung permanent auf 21° eingestellt war.